Auch Andreas Butz hat seine eigene Marke. Auch Selfbranding genannt.

Laufen und Selfbranding

Schon mal daran gedacht, das Laufen für Ihr Image – also für Ihre persönliche Marke – einzusetzen? Nein? Dann los!

Menschen lieben Marken

Erfolgreiche Marken sind bekannt, geschätzt und begehrt. In der Liste der 20 wertvollsten Marken der Welt im Jahr 2018 liegt google auf Platz 1, dicht gefolgt vom Technologieriesen Apple. Erfolgreichste Gastronomiemarke in den Top-Ten: McDonald’s. Bei dem Ranking geht es nicht in erster Linie um die Funktionalität eines Handys oder um den Geschmack eines Burgers, sondern vielmehr um das gute Gefühl, das wir damit verbinden. Der amerikanische Buchautor und Top-Marketingberater Al Ries bringt den Zauber erfolgreicher Marken auf den Punkt: „Starke Produkte baut man in der Fabrik – starke Marken in den Köpfen der Kunden.“ Nicht allein die Qualität der Produkte entscheidet also über ihren späteren Erfolg, sondern auch und vielleicht vor allem ihr Image.

Läufer heben sich von der Masse ab

Was das alles mit Laufen zu tun hat, mögen Sie sich jetzt fragen. Eine Menge, wenn Sie das Laufen für Ihr Image – also für Ihre persönliche Marke – einsetzen!
Erfolgreiche Manager, Sportler oder Politiker stellen sich heutzutage selbst als erfolgreiche Marken auf. Noch heute hat jeder das Bild des verstorbenen Apple-Gründers Steve Jobs vor Augen, wie er im Rollkragenpullover auf einer leeren Bühne stehend das neue iPhone präsentiert. Fußballstar Cristiano Ronaldo von Real Madrid inszeniert sich bei jedem Freistoß breitbeinig-cool als Pistolero – das ist sein Markenzeichen, obwohl er die wenigsten seiner Tore aus ruhenden Bällen schießt. Und Sie? Hinterlassen auch Sie einen Eindruck in den Köpfen der Menschen, denen Sie begegnen?

Tipp: Entwickeln Sie eine Ich-Marke. Nutzen Sie Ihre Laufleidenschaft und geben Sie Ihrem Image auf vielfache Weise neue, positive Konturen. Heben Sie sich von der Masse ab. Positionieren Sie sich als Läufer statt als Mitläufer.


 
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 Selfbranding: Der Läufer als Marke

Karsten Klepper, Inhaber der Klepper Markenberatung und Experte für Personal Branding hat uns erklärt, warum professionelles Selfbranding für jeden wichtig ist, der sich erfolgreich positionieren möchte.

Herr Klepper, warum ist es wichtiger denn je, sich als Marke positionieren zu können, also Personal Branding zu betreiben?
Karsten Klepper: Wer sich von der Masse abheben möchte, braucht ein scharfes Profil. Denn neben Fachkenntnissen spielen nachweislich auch emotionale Aspekte und Erfahrungswerte eine Rolle. Personal Branding betreiben Sie in erster Linie für Ihre Zielgruppe, die Sie ansprechen wollen. Wenn Sie sich beispielsweise für einen Job bewerben, ist Ihr Ziel der HR-Verantwortliche. Fachkompetenz ist austauschbar, Persönlichkeit aber nicht. Wenn der Personaler sich zwischen mehreren, gleich gut qualifizierten Kandidaten entscheiden muss, will er auch ein gutes Gefühl bei seiner Wahl haben. Und das hat er, sobald er den Bewerber als Marke positiv wahrnimmt.

Und wie kann man dieses gute Gefühl erzeugen?
Karsten Klepper: Entscheidend ist, dass Ihr Auftritt stimmig und authentisch ist. Ihre Selbstpräsentation muss also auch Ihrer Persönlichkeit entsprechen. Mit einem klaren Markenprofil machen Sie es Ihrer Zielgruppe leichter, sich für Sie zu entscheiden. An welchen Orten man das Markenprofil bildet – etwa im Lebenslauf, dem Xing-Profil, bei Facebook oder im Rahmen von Vorträgen – richtet sich natürlich nach der Frage, wo Sie Ihre Zielgruppe erreichen. Ich erreiche meine Zielgruppe vor allem im Rahmen von Vorträgen.

Kann Marathon ein sinnvoller Mosaikstein für ein stimmiges Markenbild sein?
Karsten Klepper: Eine Marathonmedaille ist wie ein Gütesiegel für einen Wertekosmos positiv belegter Eigenschaften wie Ausdauer, Kontinuität oder Willensstärke und Zielorientiertheit, Wenn diese Aspekte wichtig für meine Zielgruppe sind, stimme ich dem ohne Zweifel zu. Grundsätzlich begeistern Sportler durch ihre ausgeglichene Art, eine ruhige Herangehensweise, mentale Stärke und Strukturiertheit. Da sage ich: Haken dran!


 

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 Mit seiner Läufer-Aura punkten

Woran viele Läufer nicht denken: Die virtuelle Liste der positiven Eigenschaften, die Ihnen zugeschrieben werden, ist beachtlich lang. Darauf steht viel mehr, als Sie ahnen. Nutzen Sie das aus, und profitieren Sie davon! Vielleicht haben Sie schon einmal diese Erfahrung gemacht: Gesprächspartner, die nicht oder nur selten joggen, begegnen Ihnen mit großem Respekt, wenn Sie begeistert von den letzten Trainingsläufen berichten. Oder wenn Sie erzählen, wie Sie sich morgens um 6 Uhr mit Stirnlampe durch die dunklen Straßen kämpfen, während sich andere noch einmal die Bettdecke über den Kopf ziehen. Ist Ihr Gegenüber selbst Läufer, wird er zustimmend nicken und ähnliche eigene Erfahrungen zum Besten geben. In jedem Fall können Sie davon ausgehen, dass Sie sich mit Ihrer Läufer-Aura glänzend positionieren.

Übrigens: Die Halbmarathondistanz gehört zu den beliebtesten Langdistanzen. Damit Sie die 21,095 Kilometer in persönlicher Bestleistung meistern, bietet Laufcampus in ganz Deutschland Halbmarathon-Laufkurse an. Informieren, wo der nächste Kurs in Ihrer Nähe stattfindet und mitmachen!

 

Weiterführende Links zum Thema Laufen und Selfbranding

Sehen Sie auch meine Beiträge zu Läufer verdienen mehr als Nichtläufer, Zeitpotenzial fürs Laufen richtig nutzen, Laufen und Zeitmanagement.

Viel Erfolg und Freude am Training wünscht

Andreas Butz

 

Dieser Artikel erschien zuerst im Ratgeber Schwitzen für Erfolg - In Laufschuhen Karriere machen, von Andreas Butz und Dr. Axel vom Schemm – auch als E-Book erhältlich.

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