Diese Person hat Magenprobleme. Mit der richtigen Ernährung können Sie dieses vorbeugen.

Feige statt Powerriegel – keine Magenprobleme mehr

Mit Sportgels und -riegeln züchten sich Ausdauersportler einen „Läufer-Magen“. Wer konsequent auf eine vitalstoffreiche Vollwerternährung setzt, steigert seine Leistung – und Magen- und Darmprobleme verschwinden.
Laufen und Selbstmotivation Du liest Feige statt Powerriegel – keine Magenprobleme mehr 5 Minuten Weiter Dem Burnout davonlaufen

Zivilisationskrankheit Läufer-Magen

Ausdauersportler kämpfen immer öfter mit Magenproblemen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß und es in der Laufszene allgemein beobachte. Mit „Läufer-Magen“ hat diese Zivilisationskrankheit von der Fachpresse sogar einen Namen bekommen. Gemeint sind Magenkrämpfe, Durchfall und plötzliche Leistungseinbrüche. Wer zum Ausdauertraining viele Nahrungsergänzungsmittel, Kohlenhydratdrinks, Powerriegel und Energiegels konsumiert, leidet besonders häufig unter dem "Läufer-Magen". Beim Ironman-Wettbewerb in Hawaii gibt es jedes Mal eine wachsende Anzahl von Läufern, die wegen Magen- und Darmproblemen auf den Start verzichten oder den Wettkampf abbrechen müssen.

Vollwertkost statt Lutschtablette

Je länger ein Wettbewerb dauert, umso wichtiger ist die Sport- und Wettkampfernährung. Kein Wunder also, dass gerade Marathonläufer, Radsportler und Triathleten bei der Energieversorgung experimentierfreudig sind und gerne zugreifen, wenn Hersteller von Sportgetränken, Sportriegeln, Sportgels und Lutschdragees leistungsfördernde Wirkungen versprechen.
Auch ich habe diese Produkte ausprobiert und von den positiven Wirkungen leider nichts gespürt, dafür aber oft mit Magenproblemen zu kämpfen gehabt. Erst als ich meine vollwertige Ernährung auch konsequent in meinen Sport mit einbezog, verschwanden meine Magenprobleme – und meine sportlichen Leistungen wurden immer besser. Ganz ohne Planung erreichte ich fortan persönliche Bestleistungen in mehreren Disziplinen. Und das nicht am Anfang meiner Sportkarriere, sondern nach vielen Jahren Erfahrung als Athlet und Trainer. Die Vitalstoffe aus frischem (Bio-) Obst und Gemüse haben es gemacht, nicht die Powerriegel aus der Packung.

 


 

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Gesundheit durch (Selbst-) Beobachtung

Die Vollwerternährung ist kein Produkt der Wissenschaft, sondern zunächst ein Ergebnis der Beobachtung und Erfahrung einiger weniger Pioniere. Gesunde Ernährung kann man bis heute nicht wissenschaftlich begründen, denn viele Nährstoffe sind noch gar nicht entdeckt. Und so waren, im nachhinein betrachtet, viele Ernährungslehren der Vergangenheit schlichtweg falsch und ungesund. So wurde zum Beispiel bis vor nicht allzu langer Zeit der Wert der Nahrung nur auf seinen Energiewert reduziert und in Kalorien gemessen. Man glaubte, dass ein um den Keim und die Faserstoffe (Ballaststoffe) befreites Auszugsmehl wertvoller sei, als Vollkorngetreide. Heute ist man in diesem Punkt schlauer. Auch viele der heute unter dem Begriff „Sekundäre Pflanzenstoffe“ bekannten und immer populärer werdenden Wirkstoffe sind noch gar nicht so lange bekannt und weitere Stoffe werden hinzukommen.

Naturheilverfahren sind Erfahrungswerte

Viele Naturheilverfahren sind ebenfalls das Ergebnis von Erfahrungswerten. Samuel Hahnemann (1755-1843) zum Beispiel, der Begründer der Homöopathie, hat an sich selber und seinen Kindern durch Ausprobieren Erfahrungen gesammelt und diese an seine Patienten weiter gegeben. Die Homöopathie ist heute noch nicht abschließend erforscht und wird damit von manchem Schulmediziner als unwissenschaftlich abgetan. Aber sie wirkt und wird inzwischen von vielen gesetzlichen Krankenkassen anerkannt.
Oder Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1987). Dieser Nichtmediziner hat in der Not seine Erkrankung an Tuberkulose durch kalte Bäder in der Donau kuriert, bevor er begeistert über Wasseranwendungen weiter forschte und zu einem angesehenen Naturheiler wurde. Auch er hatte ganz konkrete Vorstellung von gesunder Ernährung, die der Vollwerternährung schon nahe kommt.
Ebenfalls war Dr. Max Otto Bruker (1909-2001) kein Wissenschaftler. Doch der Allgemeinmediziner hat in seinen Kliniken vielen Tausend Patienten mit vitalstoffreicher Vollwertkost zur Genesung verholfen. Er hat sich zunächst auf seine eigenen Erfahrungen und Beobachtungen verlassen, aber auch mit den Erkenntnissen anderer Pioniere der modernen Vollwertlehre beschäftigt.

Mit Vollwertkost gegen Unverträglichkeiten

Machen auch Sie Ihre eigenen Erfahrungen! Erfahren Sie am eigenen Leibe, wie es Ihnen mit Vollwertkost immer besser geht, wie Ihre Leistungsfähigkeit zunimmt und wie kleine oder große gesundheitliche Probleme allmählich verschwinden. Die Bekömmlichkeit ist sehr entscheidend für den Erfolg der Ernährung. Mögliche Unverträglichkeiten, die mit der Umstellung auf eine vitalstoffreiche Vollwertkost einhergehen können, werden sich mit der Zeit deutlich verbessern, wenn Sie nur anhaltend konsequent auf denaturierte Fabriknahrung und isolierte Nährstoffe verzichten. Die Verträglichkeit verbessert sich, je länger Sie sich vollwertig ernähren und je konsequenter Sie sich umstellen und je ursprünglicher Ihre Nahrung ist.
Es lohnt sich, die Verantwortung für Ihre Gesundheit, geistige und sportliche Leistungsfähigkeit selber übernehmen und ich kann Sie nur herzlich motivieren Ihre Überzeugung auch im Familienkreis weiterzugeben.

Weiterführende Links zum Thema Ernährung für Sportler

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Viel Erfolg und Freude am Training wünscht

Andreas Butz

 

Dieser Artikel erschien zuerst im Buch „Vitale Läuferküche. Volle Leistung durch vollwertige Ernährung“ von Gisela und Andreas Butz, mit 66 tollen Rezepten für Ihre Fitness.

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