Auch durch Laufen kann es vermehrt zur Bildung von Hornhaut kommen

Hornhaut schmerzt beim Joggen

Läufer fordern ihren Füßen einiges ab. Das Problem Hornhaut beim Joggen und Laufen kann man verringern und in den Griff bekommen. Hier erhalten Sportler Fußpflege Tipps.

Problem Hornhaut beim Laufen vorbeugen

Regelmäßiges Laufen fordert unserem Bewegungsapparat einiges ab. Vor allem aber die Füße werden beim Joggen stark belastet. Sie tragen das Vier- bis Sechsfache des eigenen Körpergewichts und haben zahllose Bodenkontakte. Sie federn ab, balancieren aus und stützen unser Eigengewicht mit jedem Schritt. Um eine mechanische Beanspruchung durch Reibung im Laufschuh kommt man als Laufsportler nicht herum. Oft folgt nach einiger Zeit ein lästiges Problem: Starke Verdickungen der Hornhaut – meist an Ferse, Ballen oder Zehen. Welche Risiken bergen dicke Schwielen und durch welche Maßnahmen lässt sich eine übermäßige Hornhautbildung vermeiden? Sie lesen einen Beitrag, der in Zusammenarbeit mit dem Laufcampus Partner und Fußpflege-Spezialisten Gehwol entstanden ist.


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Ein gesunder Verhornungsprozess ist wichtig

Ein natürlicher, gesunder Verhornungsprozess der Haut ist notwendig für eine intakte Hautbarriere und vollzieht sich durch verschiedenste biochemische Vorgänge in der Oberhaut. Dabei werden neue Hautzellen (Keratinozyten) von nachkommenden Zellen langsam nach oben geschoben. Schließlich entstehen abgestorbene Zellformationen, Hornzellen oder auch Korneozyten genannt. In der obersten Hautschicht bilden sie eine Barriere und Schutzschicht zur Außenwelt, das Stratum corneum. Durch die sogenannte Keratinisierung bildet sich die oberste, mit dem Auge sichtbare Schicht von Haut, Haaren und Nägel. Wird nun die normale Verhornung durch sportliche Aktivitäten wie Joggen beeinflusst, kann sich das Hautbild rasch verändern. Typisch ist eine schnelle Reaktion der Fußhaut auf Druck oder Reibung. Die Zellen der Oberhaut (Epidermis) werden durch den immer wiederkehrenden Reiz zu vermehrter Zellteilung angeregt. Die andauernde Beanspruchung führt nach und nach zu einem enormen Anstieg der Hornzellbildung.

Hornhaut kann Schmerzen verursachen

Eine dicke, trockene und somit unelastische Hornhaut ist nicht nur unschön anzusehen, sie kann tief einreißen, so dass Bakterien und Pilzsporen ein leichtes Spiel haben. Zudem können sich schmerzhafte Blasen unter der verhornten Haut bilden, die sich nur schwer entfernen lassen. Für den Erhalt gesunder Füße sollte sie daher sanft entfernt und auf Dauer durch vorbeugende Maßnahmen vermieden werden. Für Diabetiker oder Betroffene, die Medikamente, wie Blutverdünner einnehmen (siehe ggfs. auch Joggen mit Diabetes), birgt allerdings die mechanische Entfernung der Hornhaut besondere Risiken. Hier ist neben einem konsequenten Pflegekonzept eine Behandlung von einem ausgebildeten Podologen erforderlich. Ein regelmäßiger Gang zum Fußpflege-Profi lohnt sich generell, nicht nur für Läufer: Wer versucht seine Hornhaut selbst mit spitzen und scharfen Geräten wegzuschneiden, läuft schnell Gefahr sich zu verletzen. Sicherer ist neben einer professionellen Fußpflegebehandlung eine zusätzliche Heimpflege mit speziellen Präparaten.

Hornhaut schmerzt beim Joggen. Dem können Sie durch eine gute Fußpflege – sehen Sie die nachfolgenden Tipps –, einem natürlichen Mittelfußlaufstil und der richtigen Laufschuhwahl vorbeugen. Beim Mittelfußlaufen setzen Sie – wie beim Springen – zunächst mit dem Fußballen auf und entlasten über den kompletten Fuß. Im Gegensatz dazu wird beim Gehen und Walken der Fuß meist über die Ferse aufgesetzt und abgerollt. Beim Joggen ist dies eher hinderlich. Neben dem richtigen Laufstil hilft die Wahl des richtigen Laufstils. Schuhe mit breiter Zehenbox, wie zum Beispiel die Laufschuhe von Laufcampus Partner ALTRA Running, können für weniger Reibung sorgen. Lesen Sie hier mehr Tipps zu Laufstil und Laufschuhkauf. Das Mittelfußlaufen erlernen Sie auch in unseren Laufkursen in vielen deutschsprachigen Regionen und bei unseren Laufseminaren in Deutschland.

 Hornhaut schmerzt beim Joggen – Tipps für die Fußpflege

So pflegen auch Läufer die Füße richtig

Um die unliebsamen Schwielen zu reduzieren, sollte im ersten Schritt eine speziell für Hornhaut entwickelte Creme auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Optimal dafür geeignet ist die GEHWOL med Hornhaut-Creme. Als Kur über 28 Tage hinweg täglich angewendet, lockert sie mit Harnstoff (Urea) und Glycerin den Zellverbund. Der Allrounder-Wirkstoff Urea sorgt zusätzlich dafür, dass die Hautzellen mehr Feuchtigkeit aufnehmen und speichern können. Gleichzeitig wirkt er der Hornhautneubildung entgegen. Regelmäßig angewendet wird übermäßige Hornhaut so spürbar und auf sanfte Art reduziert.

Einen Schutz vor Neubildung bietet nach der Reduktion die GEHWOL med Lipidro Creme. Auch hier bindet der eingesetzte Harnstoff Wasser in tieferen Hautschichten. Allantoin, ein Inhaltsstoff der Rosskastanie, fördert darüber hinaus die Regeneration der Haut. Das GEHWOL Fußbad mit hornhauterweichenden und durchblutungsfördernden Wirkstoffen ist nach dem Sport wunderbar entspannend und unterstützt die Wirkung aller Pflegepräparate.

Auch die richtigen Socken können neben einer individuellen Pflegeroutine Abhilfe bei zu viel Reibung oder Druck im Laufschuh schaffen: Sie sollten rutschfest sein und keine störenden Nähte aufweisen. Ein guter Laufschuh gibt besonders der Ferse Stabilität, punktet mit der richtigen Passform und ist im vorderen Bereich nicht zu eng, jedoch auch nicht zu weit. Die Wahl eines für Sie bestmöglich passenden Sportschuhs ist essentiell. Sitzen Sie nicht optimal sind auch punktuelle Hautverdickungen keine Seltenheit. Besonders bei knochennaher Haut können sich mit der Zeit schmerzhafte Hühneraugen mit einem in die Tiefe reichenden Hornhautkegel bilden. Die tief ins Gewebe gewachsene Hornhaut sollte schnellstmöglich von einem Experten entfernt werden. Eine kurzfristige Erleichterung bietet hier das weiche GEHWOL Hühneraugen-Schutzpflaster. Es entlastet die betroffene Stelle und schützt vor dem unangenehmen Druckschmerz.

Grundsätzlich ist es ratsam Hornhautschichten nicht zu aggressiv mechanisch oder zu weit zu entfernen. Eine leicht verstärkte Hautschicht erfüllt evolutionsbedingt auch immer eine natürliche Schutzfunktion des Körpers. Wichtig ist allerdings in jedem Fall, dass diese mit einer reichhaltigen Pflege elastisch und geschmeidig gehalten wird. Übermäßig auftretende, harte Schwielen sollten jedoch nie auf die leichte Schulter genommen werden. Gerade das Risiko von Rissen und die dadurch möglicherweise entstehenden Entzündungen und Druckschmerzen sollten besonders aktive Sportler zum Anlass nehmen ihre Füße und deren Hautveränderungen stets im Blick zu behalten.

Fitte Füße wünschen Ihnen das GEHWOL Team und Andreas Butz von Laufcampus

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